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Sick Of It All: Nonstop (Review)
Artist: | Sick Of It All |
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Album: | Nonstop |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 35:49 | |
Erschienen: | 28.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Ob es wirklich eine so gute Idee war, Songs aus dem nach 25 Jahren doch recht umfangreichen Backkatalog neu einzuspielen? Als Bonus-CD zu einem neuen Studioalbum wäre dieses 20 Songs starke Sammelsurium sicherlich ein nettes Schmankerl gewesen, doch diese getarnte Best-Of hinterlässt einen unangenehmen Beigeschmack.
Zusammen mit dem Produzenten Tue Madsen, der bereits die letzten regulären Studioalben „Death To Tyrants“ und „Based On A True Story“ in ein deutlich metallischeres Gewand gehüllt hat, haben sich Majidi, Ahead und die Koller-Brüder nun also daran gemacht, die auch live sehr begehrten Stücke an den heutigen SICK OF IT ALL-Sound anzupassen, und zwar „so, wie die Band heute im Studio klingen sollte“.
Hm.
Bei einigen Songs ist die Band der Meinung, dass die Originalversionen zu schlecht produziert gewesen seien – besonders die Debütscheibe „Blood, Sweat And No Tears“ sei aus heutiger Sicht ein klanglich unzufriedenstellendes Werk gewesen, vor allem habe Lou Koller dort auch nicht mit der Hingabe ins Mikrofon geschrien, wie es das Album verdient hätte. Nun besaß diese Scheibe in ihrer Urform trotz aller vermentlichen Unzulänglichkeiten einen gewissen Charme, der nun vom madsenschen Bügeleisen komplett glattgebügelt wurde. Aber auch die mittelalten Stücke („Scratch The Surface“, „My Life“) profitieren nicht von der Modernisierung, und gerade bei „Scratch The Surface“ macht sich ein erschreckender Energieverlust bemerkbar. Schnell wird klar: Was live bestens funktioniert, geht hier leider ganz übel in die Hose.
FAZIT: „Nonstop“ zeigt beinahe schockierend, dass es nicht zwangsläufig funktionieren muss, alte eigene Hits zu „aktualisieren“. Ein „Just Look Around“ kann man nicht einfach noch mal ins Jahr 2011 beamen und an aktuelle Soundstandards anpassen. Bei den letzten Alben, die den Sound der NYHC-Legende post millennium dokumenitert, verhält sich die Sache ganz anders, denn da gehen „SOIA heute“ und „Sound heute“ Hand in Hand – über den Sinn und Unsinn dieser Verschlimmbesserung hätte jedoch vorher vielleicht noch mal diskutiert werden sollen.
Ich geh jetzt erst mal die Originalscheiben hören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Clobberin‘ Time
- Injustice System!
- Sanctuary
- Scratch The Surface
- Us vs. Them
- The Deal
- Just Look Around
- Ratpack
- World Full Of Hate
- Pushed Too Far
- GI Joe Headstomp
- Never Measure Up
- Chip Away
- Busted
- Locomotive
- My Life
- Friends Like You
- Relentless
- No Labels
- Built To Last
- Bass - Craig Ahead
- Gesang - Lou Koller
- Gitarre - Pete Koller
- Schlagzeug - Armand Majidi
- Based On A True Story (2010) - 11/15 Punkten
- Nonstop (2011)
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